Reisetag 62 - Zurückgelegte Strecke bisher: 12268 km
Wetter: Sehr unterschiedlich. Trieben mich
die Wolken noch aus dem Glacier NP heraus, hat mich auf dem Weg nach
Calgary der Regen eingeholt. Also 1 Tag Pause und die Regenfront
aussitzen.
Im Nationalpark strahlendes Wetter,
aber saukalt (~0°C) nachts im Zelt. Auch die weitere Fahrt dann bei sehr
schönem Wetter, in Grande Prairie mittags ca. 33°C, abends um 21h
immer noch 30°C. Hier muss immer alles extrem sein. Bei der Fahrt
nach Dawson Creek bin ich schließlich mit viel Glück einem
schweren Gewitter
ausgewichen.
: ca. 1400 km meist gute Straße, gelegentlich
unterbrochen von Baustellen. Bis Calgary noch typische
Prairie-Geradeaus-Straße, in die Nationalparks und danach bis Grande
Prairie hügelige,
an Nordschweden erinnernde sehr schöne, wenn auch nicht spektakuläre Fahrstrecke. So kanns
weitergehen.
Calgary, eine lebendige Innenstadt, die man mit dem C-Train
(Straßenbahn) von der Einsteigehaltestelle aus überdacht und trocken
erreicht. Hier herrscht Leben auf der Straße, man sieht mehr
Menschen als Autos.
Mein Aufenthalt litt etwas unter dem schlechten Wetter, es gibt sicher
mehr Sehenswertes, als ich euch hier zeige. Genial für solch ein
Wetter sind die "+15 walkways". Die Hochhäuser in Downtown sind alle
über Fußgängerpassagen mit einander verbunden, die in 15ft. Höhe die
Straßen überqueren, und man kommt tatsächlich trocken an jeden Punkt
in Downtown.
Banff und den südlichen Teil des Nationalparks habe ich schweren Herzens ausgelassen, aber hier tobte sich eine Schnee-Regenblase aus, die ich auch schon vom Calgary Tower aus gesehen habe. Davon hätte ich nichts gehabt.
Also umfahre ich den Banff NP und
fahre über Rocky Mountain House zur südlichen Einfahrt des
Jasper NP und von dort nach Süden in den Banff NP,
bis es mich wieder nach Norden zieht.
Schon in der Anfahrt kommt Vorfreude auf. Und
dann im Park ... die scenery ist unglaublich. Kann man nicht viel zu
schreiben, guckts euch an.
Der Zeltplatz mit dem schönsten Ausblick, den ich je hatte: Columbia Icefield Campground
Abendblicke beim Ausspannen vorm Zelt
Viele Leute, die mit ihren Handys und Fotoapparaten auf der Straße rumlaufen, bedeuten meist, dass da ein Tier ist. Hier ist es ein Schwarzbär, der schmatzend irgendwelche Kräuter abgrast.
Der Jasper NP verabschiedet sich mit ebenso faszinierenden Bildern, wie der Banff NP mich begrüßt hat.
Die Weiterfahrt nach Grande Cache und Grande Prairie ist nicht mehr so supertoll wie die NPs, aber trotzdem sehr schön zu fahren. Erinnert ein bisschen an Schwarzwald und Nordschweden.
Toll! Eine Grizzly-Familie am Straßenrand. Leider ist die Helmkamera zu weitwinklig, so ist nicht viel zu erkennen. Gesehen habe ich mehr.
In Grande Praire suche ich mir einen neuen Hinterreifen. Unglaublich wie kompliziert das hier ist. In der 3. Werkstatt kriege ich das passende Teil. Sehr nette Schrauberinnen-Werkstatt. 1h und der Reifen ist drauf. Nebenbei auch noch die Kette gereinigt und neu geschmiert und Bremsencheck. Währenddessen gemütlicher Klönschnack im Laden.