San Francisco
Nach längerem Warten bequemt sich der Nebel,
wenigstens größere Teile der Brücke frei zu geben. Große Erleichterung bei
den vielen Fotografen, die frustriert auf dem Aussichtspunkt standen und
durch ihre Zoom-Objektive den Nebel anstarrten. Schnell die Brücke
fotograftiert und dann rüberfahren, solange diese kurze relativ klare Phase
anhält.
Für die 15 Meilen durch SF nach Berkeley brauche ich dann aber noch 1,5 Stunden. Verkehrschaos pur.
Stadtbummel. Ich klappere die bekannten Sehenswürdigkeiten ab.
Am Tor zu Chinatown finde ich diese Bronzeplastik: Ob sich dadrüber wohl jemand freuen würde?
Den Trubel an Fisherman's wharf halte ich nicht lange aus, es treibt mich weiter.
Mitten in den Straßenschluchten ist ein Dame/Schachfeld gepflastert. Kiddies spielen mit großer Begeisterung. Sie weiß schon (und die meisten Zuschauer auch), dass sie gleich eine Dame gewinnen wird, ihr Gegner wohl noch nicht.
Spricht für sich selber.
Wunder der Statik - seit Ewigkeiten stehen diese Häuser hier so herum, und keiner scheint sich dran zu stören.
Resumee: San Francisco ist eine quirlige und
unglaublich geschäftige Business-Stadt. Alles hier ist unglaublich
teuer. Aber trotzdem: Unbedingt eine Reise wert - solange man den
Trubel aushält.
Berkeley, wo ich untergekommen war, ist zwar im fotogenen Sinne
nicht so sehenswert, strahlt aber durch sein mit Überzeugung
gelebtes Multikulti eine tolle Stimmung aus. Hier zu übernachten
lohnt sich also nicht nur finanziell - und mit der U-Bahn (BART) ist
man in 20 min in downtown SF.
Aber mir wird das Gewese hier zu stressig. Morgen fahre ich weiter zum Lake Tahoe.