Stephan - Far away

Kreuz und quer durch Amerika - Hier kannst du mir folgen ...

20.-23.8.2018 - Grand Canyon und die Route 66

Reisetag 124   -   Zurückgelegte Strecke bisher:  25145 km

Strecke: knapp 500 km - Gelegentlich treffen mich ein paar Tropfen Regenwasser, aber es ist nicht so kalt wie oben im Norden, so stören sie auch kaum.
Aber je weiter ich nach Westen komme, umso größer wird der Einfluss der Mojave-Wüste. Es wird wieder heiß - sehr heiß. Nachmittags steigt die Temperatur auf 43°C an um nachts auf milde 30-32°C abzusinken.

1. Grand Canyon:
Schon bei der Abfahrt in Flagstaff, AZ stößt der Himmel wüste Drohungen aus. Aus düsteren Gewitterwolken fallen schon ein paar Tropfen, aber in Richtung Grand Canyon sieht es besser aus. Dachte ich jedenfalls.

Am Canyon des Little Colorado River holen mich die Wolken wieder ein. Schnell ein paar Bilder und weiter, um dem Gewitterguss zu entgehen.

 

Es gelingt mir nicht, das Gewitter ist schneller.Na gut, also überholen lassen. Mir bleiben nur düstere und wild-romantische Bilder vom Gewitter über dem Canyon. Und die Hoffnung, dass es noch aufklaren wird.

 

Und die Rechnung geht auf. Im Hintergrund noch ein paar Blitze und Donnergegrummel, dann gewinnt die Sonne wieder die Oberhand und bietet weite Blicke über den Canyon. Wie soll man solch großartige Panoramen nur auf so kleine Fotos kriegen?

 

2. Route 66
In Williams holen mich die Wolken wieder ein und türmen sich hoch auf. Ein kurzer, aber heftiger Gewitterguss mit Hagel und allem Zipp und Zapp kommt runter, aber dann ist alles wieder gut. Die Leute hier freuen sich. Sie haben den trocken-heißen Sommer satt.

 

Seligman, das Mekka der Route 66-Nostalgiker - ein Museumsdorf, wie es im Buche steht mit festgeschriebenem Veränderungsverbot. Alles ganz hübsch und adrett aufgemacht, aber trotzdem nur Kulisse für die Busladungen von Deutschen, Japanern, Koreanern ..., die Tag für Tag hier durchgeschoben werden. Da wirkten die anderen Orte, durch die ich an der 66 gekommen bin, wie z.B. Williams, lebendiger. Die sind mit der Zeit gegangen.

 

In Kingman verlasse ich die 66 und gehe in die Wüste - nach Laughlin, NV. Hier hat sich im Südzipfel von Nevada ein kleiner Ableger von Las Vegas gebildet. Große Kasino-Hotels, sehr preiswert, wenn man sein Geld nicht verzockt. Hier will ich ein paar Tage am Pool und am Colorado River abhängen, meinen Blog wieder auf Stand bringen und es mir gut gehen lassen. Mal schaun, ob das geht.